Die Projektmanager


Beratungs- und Service-Gesellschaft Umwelt (B.&S.U.)
Cicerostraße 28
10709 Berlin
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Früher Baulücke...

"Früher Baulücke, heute beliebter Jugendtreff: Jablonskistraße 34

...heute Jugentreff

Iliane Eisenhuth und Sabine Wortmann von der Beratungs- und Service-Gesellschaft Umwelt mbH (B.&S.U.):

"Jeder von uns hat wohl sein Lieblingsprojekt bei URBAN, was aber nichts über die Qualität der Idee aussagt, sondern beispielsweise mit persönlichen Kontakten zu tun hat oder auch damit, wie hartnäckig für das Projekt gekämpft wurde. Manche Förderanträge wurden - überspitzt gesagt - mit Bleistift auf Butterbrotpapier geschrieben und wir haben dann gesagt: ,Okay, das können wir versuchen!' Man freut sich einfach darüber, wenn eine Idee allen Widerständen zum Trotz realisiert werden konnte. Aber bei praktisch allen Projekten können wir uns mit der Idee identifizieren. Im Vergleich zu anderen Programmen, mit denen die B.&S.U. zu tun hat, ist der Betreuungsaufwand bei URBAN sehr viel größer - das ist das Besondere an URBAN und verstärkt noch den persönlichen Bezug zu den Projekten. Das Spektrum ist bei URBAN sehr groß: von der Ein-Mann-Töpferei, die mit 100 000 DM gefördert wurde und die nicht einmal über einen PC verfügt, bis hin zur Baumaßnahme in Millionenhöhe. Das Finanzielle war aber nicht der Maßstab für den Betreuungsaufwand. Innerhalb der B.&S.U. gelten wir daher für manche als ,Exoten'. Die Kollegen berechnen die Reduzierung von CO2- Ausstößen, während wir uns zum Beispiel mit einem Puppentheater für Kinder beschäftigen.

Wir verstehen uns als Mittler zwischen den Projekten und der Verwaltung und haben uns immer darum bemüht, Brücken zu bauen. So war die Senatsverwaltung manchmal strenger als wir, wenn es um die Bewilligung von Projektanträgen ging, das heißt um die Frage, ob ein Projekt in die Förderrichtlinien passt oder nicht. Für die Senatsverwaltung war es sicher eine große Umstellung, soziale Projekte aus dem Umweltfördertopf zu fördern. Sowohl die Senatsverwaltung als auch wir von der B.&S.U. hatten vorher im Umweltförderprogramm mehr mit umwelttechnischen Dingen zu tun. Aber auch hier fand auf beiden Seiten eine Entwicklung im Denken statt. Unsere Horizonte haben sich erweitert.

Highlights waren die Hoffeste, die wir veranstaltet haben. Hier wurde die Vielseitigkeit von URBAN deutlich. Das leckere Büffet von pro agora, die Tanzeinlagen der Artistikschule, die Trommler-Gruppe der Kurt-Schwitters-Oberschule - all das trug zur Belebung bei und brachte etwas Sinnliches. "URBAN ist ein Strauß bunter Blumen", so hat es einmal eine Mitarbeiterin der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung formuliert."

Sabine Wortmann



Sabine Wortmann: "Durch URBAN habe ich persönlich Impulse bekommen, was mich inhaltlich interessiert. Ich möchte beruflich auch weiterhin mit dem Thema öko-soziale Stadtentwicklung zu tun haben, das finde ich spannend. Von der reinen Umwelttechnik bin ich ein Stück weit weggekommen."

Iliane Eisenhuth



Iliane Eisenhuth: "Meine wichtigste persönliche Erfahrung, die ich aus URBAN mitnehme, ist, nicht mehr stur nach Schema F zu arbeiten. Die Projekte wissen, dass wir unsere Richtlinien haben, aber sie wissen auch, dass wir, wo immer es geht, kooperativ sind, wenn ein Beleg mal einen Tag zu spät geschickt wird. Die Bürokratie ist mit URBAN weniger geworden."